Langzeitbelichtung auch am Tag

Veröffentlicht am 19. März 2021 um 21:39

Du kennst sicherlich die Fotos, in denen Wolken am Himmel dynamisch auf den Betrachter zu ziehen, Bilder bei denen das Wasser wie Watte aussieht. Diese sind wie folgt zu erreichen 

Hierfür braucht man unter anderem ein Stativ und einen Graufilter sowie eventuell ein Fernauslöser (um Verwackeln zu vermeiden) Und so setzt man das Motiv um

Um die beschriebenen Effekte zu erzielen, benutze ich einen ND-Filter. Ich benutze meistens den ND1000 und gehe im Beispiel mit diesem vor. 

Beispiel: Du stellst deine Kamera ausnahmsweise mal auf Automatik und machst ein Bild von deiner Wunsch-Location. Mal angenommen das Bild wurde nun bei Blende 8 mit 1/30 sec. aufgenommen. Wenn du nun den Filter verwendest kannst du 1000x solange belichten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. In unserem Fall wäre das 1/30 x 1000 = 30 sec (als Faustregel). Inzwischen gibt es auch eine App oder entsprechende Umrechnungstabellen, mit der du dir den exakten Wert errechnen kannst. Aber mit der Faustregel liegst du schon immer ganz gut. 

Anmerkung: Da ich den Pluto-trigger benutze habe ich die dazugehörige App auf dem Handy und diese App braucht nicht zwangsläufig den Pluto-trigger um zu funktionieren. Die App hat einige Zusatzfunktionen wie einen ND Timer da kann man auch mit kleineren Filtern arbeiten ohne zu rechnen. 

Den Vorteil der längeren Belichtungszeit habe ich dir ja nun dargelegt. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Der Filter ist so dunkel, dass der Autofokus bei einigen Kameras bei aufgeschraubtem Filter nicht arbeitet und so kommt man also sollte man ein Stativ zu verwenden außerdem musst du die Kamera erst fokussieren lassen, dann die Kamera auf “Manuellen Fokus” stellen, den Filter anbringen, und dann ein entsprechend lang belichtetes Foto machen.

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