Haustiere fotografieren

Veröffentlicht am 24. Juli 2021 um 22:56

Wenn man Haustiere fotografieren bekommt man Bilder mit dem gewissen Etwas mit einfachen Mitteln hin!!!

Einfach mit den Tipps arbeiten und schon klappt der Einstieg. Auf genauere Details gehe ich im Anschluss noch ein.

 

  • Gehe mit der Kamera auf Augenhöhe des Haustieres
  • Nahaufnahmen heben dagegen den Charakter des Tieres
  • Arbeitet bei der Bildaufteilung mit der Drittelregel oder dem Goldenen Schnitt
  • Nutzt bei Available-Light-Aufnahmen die warme Lichtstimmung am Morgen und am Abend
  • Baut Accessoires ein, um den Spieltrieb der Tiere zu fördern
  • Nutze bei klassischen Porträt-Aufnahmen eine offene Blende für eine geringe Schärfentiefe
  • Sucht euch gerne jemanden, der euch bei den Aufnahmen unterstützt, damit ihr euch aufs Fotografieren konzentrieren könnt
  • Mit einem Weitwinkel zeigt ihr das Tier in seiner gewohnten Umgebung
  • Fotografiere nicht aus einer Perspektive von oben herab
  • Das Haustier mittig platzieren
  • Verzichtet möglichst auf Blitzlicht und hellt lieber mit einem Reflektor auf
  • Lieber mit dem ISO hoch, und mit der Verschlusszeit runter, wenn der Vierbeiner beim Spielen fotografiert wird. besser ein rauschendes Bild als ein verwackeltes.

 

Bildgestaltung

Man sollte sich überlegen, wie ihr eure Lieblinge in Szene setzen möchtet. Weitwinklige Aufnahme zeigen euer Haustier in seiner Umgebung. Das kann etwa die Katze auf der Fensterbank sein oder der Hund beim Spaziergang auf seiner Lieblingswiese.

Ausdrucksvoller sind Portraits. Sie verleihen den Aufnahmen eine ganz besondere Nähe. Durch ein Portrait seht ihr euren Tieren direkt in die Augen. Dabei muss man entweder näher herangehen oder mit einem Tele-Objektiv arbeiten. Bei der Bildaufteilung empfehle ich Fotografie-Einsteigern, das Tier nicht nur mittig im Bild zu platzieren (was manchmal nicht so einfach ist wie es als scheint). Mithilfe des Goldenen Schnitts werden eure Aufnahmen insgesamt abwechslungsreicher. Bei dieser Herangehensweise platziert man die Tiere zum Beispiel im linken oder im rechten Drittel des Bildes und lasst den Rest frei. Dabei wirkt es insgesamt schöner, wenn das Tier in die Richtung des Freiraumes und nicht nach außen zum Bildrand schaut.

Die Aufnahmeposition

Wichtig ist, dass das die Tiere nicht von oben herab fotografiert werden sofern es die Situation es zulässt. Ähnlich wie bei dem Portrait eines Menschen möchte man auch dem Tier in die Augen blicken können. Wir empfehlen, mit der Kamera auf Augenhöhe zu gehen. Egal, ob es sich um einen Hund, eine Katze oder vielleicht ein Meerschweinchen handelt – geht mit der Kamera soweit runter, bis ihr auf der gleichen Höhe seid. (Manchmal muss man sich doch in den Dreck werfen)

Die Kamera-Einstellungen

Möchtet ihr die Tiere bei klassischen Portraits vor einem unscharfen Hintergrund abheben, ist eine große Blendenöffnung zu wählen (kleiner Blendenwert). Schöne Ergebnisse lassen sich mit Blenden ab f/4, besser f/2,8 bis f/1,4 erreichen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass bei einer offenen Blende der scharfe Bildbereich abnimmt. Für eine Blende f/1,4 sollte euer Tier daher möglichst ruhig sitzen oder liegen, um sich nicht aus dem Fokus zu bewegen. Bei Nahaufnahmen kann es zudem hilfreich sein, geräuschlos auszulösen, indem die Kamera im Menü, wenn möglich, auf einen rein elektronischen Verschluss einstellt wird. Für energiegeladene Action-Bilder macht es Sinn, die Blende für eine größere Schärfentiefe auf f/5,6 bis f/8 zu schließen. Empfehlenswert ist der Serienbildmodus, eine automatischen Autofokus-Messfeldwahl und eine kontinuierliche Fokusnachführung mit dem AF-C-Modus. So ist es möglich auf Bewegungen viel schneller zu reagieren.

Mit Accessoires arbeiten und Licht zur Gestaltung einsetzen

Mit Spielsachen und anderen Gegenständen kann man abwechslungsreiche Varianten ins Bild bringen. Bei Hunden kann zum Beispiel ein Tennisball funktionieren. Oder ihr lasst ihn beim Spaziergang Stöcke zu euch zurückbringen. Auch bei Katzen können Accessoires hilfreich sein und den Spieltrieb der Tiere antreiben. Natürlich nur, wenn ihr merkt, dass das Tier auch Spaß daran hat. Bei solchen Actionbildern ist es hilfreich, wenn man dabei unterstützt wird. So lässt sich das Tier vom „Assistenten“ beschäftigen, während man sich in Ruhe auf die Aufnahme und auf eure Kameraeinstellungen konzentrieren kann. Bei Tieren sollte man aufs Blitzlicht verzichten. Selbst mit einem Diffusor-Aufsatz und dem dadurch weicheren Licht werden sich viele Tiere durch den hellen Lichtblitz erschrecken. Zudem kann es zu störenden Reflexionen in den Tieraugen kommen. Wenn man Schatten aufhellen möchte, greift man besser zu einem Reflektor. Am Besten wirken die Bilder meist mit dem natürlichen Licht. Dabei man sich die Tageszeit zunutze machen. Morgens und abends wirkt das Licht der tief stehenden Sonne angenehm warm und weich (Goldene Stunde)

 

Und jetzt raus und macht was draus

 

 

 

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