12 Regeln die man kennen sollte

Veröffentlicht am 8. März 2021 um 21:38

Was früher zu analogen Zeiten schon richtig und wahr war kann man getrost auch ins digitale Zeitalter der Fotografie mitnehmen

1. Wenn die Sonne lacht, nimm Blende acht

Diese Blendeneinstellung ist bei hellem Licht meist der beste Kompromiss Bilddetails zu retten. Automatische Belichtungsprogramme schwächeln in dieser Disziplin und verfälschen die Farben.

2. Bewegung mit offener Blende fotografieren

Diese Regel bezieht sich auf Objekte in Bewegung. Denn je offener die Blende (= kleine Blendenzahl), desto kürzer die Verschlusszeit. So verschwimmt die Bewegung nicht, sondern kann eingefroren werden.

3. Offene Blende ergibt ein unscharfer Hintergrund

Je offener die Blende, umso geringer ist auch die Schärfentiefe, was den Hintergrund wunderbar verschwimmen lässt. Einfach: Nimmst du Blende 2.8, erscheint das Bokeh in wahrer Pracht.

4. Geschlossene Blende ergibt eine grosse Schärfentiefe

Die Schärfentiefe nimmt zu, je grösser die Blendenzahl gewählt wird (d.h. je "kleiner", also geschlossener die Blendenöffnung ist). Mit Werten über 8 bis 11 gelingt es, nicht nur den Vordergrund scharf zu stellen. Dabei gilt es zu beachten, dass die Verschlusszeit oder die ISO-Zahl erhöht werden muss.

5. Die Goldene Stunde nutzen

Die sogenannte Goldene Stunde der Fotografie findet zwei Mal pro Tag statt, in der Stunde nach Sonnenaufgang und in der Stunde vor Sonnenuntergang. Das bedeutet: Die Sonne steht tief, taucht alles in orange-rötliches Licht, bewirkt lange Schaftten und schafft einfach eine schöne Atmosphäre. Die Sonne, »the photographers little helper».

6. Mittagspause

Die grelle Mittagssonne wird von Fotografen häufig gemieden, da das starke Licht dunkle Bildteile verschlucken und helle ausbrennen kann. 

7. Vergiss nicht die blaue Stunde

In der Stunde des Sonnenuntergangs ist der Himmel besonders blau. Die Kontraste sind abgemildert und das Licht hat eine besonders schöne Stimmung. Anschliessend gilt: Fast schon Nacht? Dann nimm Blende 2,8. Ach ja, schöne Stimmung ist üblicherweise der beste Indikator, um zur Kamera zu greifen. Die Kunst besteht dann darin, die schöne Stimmung auch auf das Bild zu übertragen

8. Vorsicht mit dem Blitz

Scheint keine Sonne durch die Ritzen, musst du schleunigst blitzen.Doch Vorsicht mit dem direkten Blitz, sonst werden die Gesichter im Gegensatz zum Hintergrund zu stark überbelichtet.

9. Obacht vor der ISO-Zahl

Wer lieber auf einen Blitz verzichtet, sollte zuerst die Blende öffnen und sich dann Verschlusszeit sowie ISO-Einstellung zuwenden. Dabei warnt folgender Satz vor dem Rauschen ab einer zu hohen ISO-Einstellung 

10. Auf den Blickwinkel kommts an

Manchmal ist es besser die Seite zu wechseln, sich einen höheren Punkt zu suchen oder auch mal in die Knie zu gehen, um einen guten Bildausschnitt zu bekommen. Eine gute Bildkomposition ist mitunter auch die Kunst des Weglassens.

11. Der Hintergrund ist genauso wichtig

Der Hintergrund eines Bildes sollte in der Regel ruhig und nicht zu farbenfroh sein, sonst lenkt es den Betrachter störend vom eigentlichen Motiv ab. Bei Landschaftsaufnahmen gilt die Regel umgekehrt, denn um den Aufnahmen Tiefe zu verleihen denn Vordergrund macht Bild gesund.

12. Nutze wenn möglich RAW

Kann Ihre Digitalkamera Bilder im RAW-Format, also unkomprimiert, speichern, so sollten Sie dies nutzen. So lassen sich Ihre Bilder später am Computer viel besser nachbearbeiten.

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